Die
Geschichte der Meditation geht weit zurück und wird vermutlich, seit
es Menschen gibt, in vielen Kulturen, Religionen und Traditionen
angewandt.
Es
gibt zahlreiche klinische Studien, welche belegen, dass Meditation
zur Erhaltung und Wiedererlangung der Gesundheit beiträgt. Früher
wurde die Meditation häufig nur mit Spiritualität in Verbindung
gebracht. Durch die vorhandene Grundlage wissenschaftlich fundierter
Literatur und Studien ändert sich jedoch die Sichtweise vieler
Menschen auf die Meditation. Meditationen werden auch in der modernen
Medizin und Psychologie zur Mitbegleitung bei Erkrankungen, Besserung
von Symptomen und Akzeptanz der aktuellen Lebenssituation angewendet.
Ebenso werden sie immer mehr, z.B. im Hochleistungssport, zur
Konzentrations- und Visualisierungsförderung angewandt.
Ein
relevanter und interessanter Bereich, welcher im Zusammenhang mit der
Meditation angeschaut werden kann, ist unser Gehirn. Durch
neurowissenschaftliche Verfahren wurde untersucht und nachgewiesen,
dass sich Meditieren auf die Aktivität und Struktur des Gehirns
auswirkt. Unser gesamter Organismus ist verbunden. Aus dieser
Betrachtungsweise wird verständlich, dass ein Gehirn, welches
«entschleunigt» werden kann, Auswirkungen auf den ganzen Körper
hat.
Grundsätzlich
dienen Meditationen dazu, in die Gedanken- und Bewusstseinsstille zu
gehen und den Fokus auf den Atem zu legen. Dadurch werden
Umgebungsreize vermindert wahrgenommen und die Aufmerksamkeit kann
auf den gegenwärtigen Moment gelegt werden. In der Mediation kann
der Körper erspürt, in die eigene Innenwelt eingetaucht und der
Zugang zur Intuition, Selbsterforschung und Selbstregulation geöffnet
werden.
„Meditation ist der stille Weg, der uns zu innerer Ruhe führt. Durch die Klarheit des Geistes entdecken wir die Kraft der Achtsamkeit und finden Frieden inmitten des Chaos.“
Eine
wichtige Säule der Meditation ist die Achtsamkeit. Dies bedeutet das
Bewusstmachen der Erfahrungen, die im Hier und Jetzt wahrgenommen
werden, ohne darüber zu urteilen. Bewusst im Hier und Jetzt zu sein
und den Fokus auf den gegenwärtigen Moment zu lenken: «Bin ich ganz
hier, wo ich jetzt bin? Sind meine Gedanken und Gefühle auf das
ausgerichtet, was ich jetzt gerade tue»?
Viele
Menschen neigen dazu, mit ihren Gedanken und Gefühlen in der
Vergangenheit oder in der Zukunft zu sein und über Sorgen,
Vorstellungen und Wünsche nachzudenken.
Die
Meditation kann als eigenes Werkzeug unabhängig und ausserhalb der
Beratung benutzt werden. Durch regelmässiges Anwenden besteht die
Möglichkeit, dass die innere Ruhe beibehalten wird und dies für den
Körper und das Gehirn eine heilsame Wirkung haben kann.
Dadurch
kann sich im Leben mehr Gelassenheit, Harmonie und Frieden
einstellen, die Herausforderungen des Lebens können besser
angenommen, bewältigt und das eigene Leben bewusster gestaltet
werden.